DÍVCI KÁMEN | BURG MAIDSTEIN
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Allgemeine Informationen
Imposante Ruine einer grossen Burganlage auf einem Fels in einer Flussschlaufe der Moldau.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°53'21.3" N, 14°21'25.1" E
Höhe: 458 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Wenige Parkiermöglichkeiten im Weiler Trísov, westlich oberhalb der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Die Burg ist entweder vom westlichen Moldau-Ufer her oder über einen markierten Weg vom Weiler Trísov zu Fuss in wenigen Minuten erreichbar.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht möglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Maidstein
  1. Äussere Toranlage
  2. Inneres Tor mit Torturm
  3. Hof der Vorburg
  4. Standort der Bergfried
  5. Hof der Kernburg
  6. Doppel-Palas
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die in Südböhmen mächtige Adelsfamilie der Rozmberk (Rosenberg) besass in der Gegend um Cesky Krumlov verschiedene Burgen.

Am 1. Juli 1349 erhielten die vier Söhne von Petr I. von Rozmberk, Petr II., Jost, Oldrich und Jan, von Kaiser Karl IV. die Erlaubnis, in einer Schlaufe der Moldau eine neue Festung zu errichten.

Bereits im Folgejahr begannen die Rozmberk mit dem Bau von Dívci Kámen, das nach seiner Vollendung nicht nur eine strategisch bedeutende Anlage in der Kette der Grenzburgen im böhmischen Wald, sondern auch ein wichtiges Verwaltungszentrum bildete.

Den Kern der Burg bildete der typisch böhmische Doppel-Palas mit Innenhof, wie er auch auf der Helfenburk oder auf Burg Kasperk zu finden ist.

Der heute verschwundene Bergfried befand sich hingegen am anderen Ende der Anlage auf einem Felskopf mit gutem Ausblick über das Tal der Moldau.

Unter König Wenzel IV. kam es zum Aufstand der böhmischen Adligen gegen die Krone. 1394 wurde das Reichsoberhaupt für kurze Zeit auf Dívci Kámen als Gefangener der Familie Rozmberk festgehalten.

Während der Hussitenkriege wechselte die Burg für kurze Zeit den Besitzer, doch ab 1424 waren die Rozemberk wieder ihre Eigentümer.

Als Ulrich II. die Herrschaft über den weitverstreuten Familienbesitz 1457 seinem Sohn Jan übergab, zog er sich für die folgenden Jahre auf die Burg Dívci Kámen zurück.

1461 verliess er jedoch die Burg, auf der nun langsam der Zerfall einsetzte.

1506 wurde Dívci Kámen noch einmal in Stand gesetzt, doch waren die Unterhaltskosten für die weitläufige Burganlage dermassen angestiegen, dass sich Petr IV. von Rozmberk schon bald darauf entschloss, sie endgültig aufzugeben.

1541 wurde Dívci Kámen von Petr V. als "Maidstejn, die zerfallene Burg" als Teil der Güter von Cesky Krumlov ins Provinzregister eingetragen. Die Anlage diente in der Folgezeit als Steinbruch.

Trotzdem sind heute noch beträchtliche Reste der Bauten zu sehen. Die Mauern der viel besuchten Ruine sind allerdings in einem bedenklichen Zustand.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Menclová, Dobroslava – České hrady | Praha, 1976
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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