CASTILLO DE SIMANCAS
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Allgemeine Informationen
Lage Simancas hatte durch seine Lage am Zusammenfluss von Pisuerga und Duero über Jahrhunderte und insbesondere in der Zeit der spanischen Reconquista eine strategische Lage. Zeugnis davon gibt auch die im Mittelalter im romanischen Stil erbaute Brücke über den Pisuerga mit ihren 17 Bögen.

im historischen Ortskern an erhöhter Stelle. Im Süden reicht die Altstadt-Bebauung bis an den Graben.
Nutzung Königlich spanisches Generalarchiv mit eingeschränktem Zugang
Bau/Zustand restauriert
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Die Burg von Simancas ist als Ganzes hervorragend erhalten: inkl. Graben, Umfassungsmauern und Türmen. Zwei Steinbrücken anstelle der früheren Zugbrücken überspannen im Westen und Osten den Graben. In seinen Innenräumen beherbergt die Burg seit dem 16. Jahrhundert das Königlich Spanische Generalarchiv, in dem sich Bestände zur Innen- und Außenpolitik Spaniens und Europas vom 15. bis 18. Jahrhundert befinden. Das Archiv gilt neben dem Vatikanischen Geheimarchiv als bedeutendstes Archiv Europas.
Bewertung Die Burg hat zwar ihren wehrhaften Charakter mit Graben, Mauern und Zinnengekrönten Türmen erhalten, der innere Hauptbereich der Burg - über Jahrhunderte umgebaut und restauriert - präsentiert sich heute jedoch als Stilmix.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 41°35'31.2"N 4°49'43.5"W
Höhe: 725 m ü. NN
Topografische Karte/n
Castillo de Simancas auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Heimat des Generalarchivs von Simancas
www.culturaydeporte.gob.es.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Simancas liegt an der Autobahn A-62 zwischen Valladolid und Tordesillas. Parkplätze im Umfeld der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
eingeschränkt für Archivbesucher, unter COVID-Bestimmungen nur 15 Nutzer gleichzeitig.
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
im Außenbereich bis zum Archiveingang keine.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
beschränkt - da die Sicht von außen durch eine teils schulterhohe Mauer eingeschränkt wird.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Simancas ist römischen Ursprungs unter dem Namen Septimancas. Eine erste Alcazaba wird von Mauren errichtet, später von christlichen Truppen erobert. Der legendäre muslimische Heerführer Al-Mansur erobert die Festung nach einer Belagerung erneut. 939 - nach der Doppelschlacht von Simancas und Alhandega zwischen König Ramiro II. von Leon und dem Kalifen von Cordoba, Abd ar-Rahman III., etabliert sich der Fluss Duero als Grenze zum maurischen Herrschaftsbereich im Süden.

11. Jhdt. - König Alphonso VI. sorgt für Wiederansiedlung und Wiederaufbau, nachdem der maurische Feldherr Almanzor Simancas verwüstet hat.

15. und 16. Jhdt. - Simancas wird wie viele spanische Burgen als Gefängnis genutzt.

1453 - Don Alvaro de Luna, Großmeister des Ordens von Calatrava und Condestable von Kastilien (damit Stellvertreter des Königs) wird in Simancas inhaftiert und später in Valladolid enthauptet.

1521 - die Burg ist Schauplatz der Hinrichtung des Bischofs von Zamorra, Don Antonio de Acuña. Als einer der Anführer des Stände-Aufstands gegen die spanische Krone wird er nach der Niederlage in der Schlacht bei Villalar, einem Fluchtversuch und dem Mord an einer Wache in einem Turm der Burg mit der Garotte hingerichtet.

16. Jhdt. - der Baumeister Juan de Herrera baut die mittelalterliche Burg auf Befehl des Lehensherren Philipp II. um, mit der Maßgabe den nüchternen Charakter beizubehalten Philipp II. ordnet auch an, das Nationalarchiv in der Burg unterzubringen, wo es bis zum heutigen Tag lagert.

1602 - der irische Rebellenführer Hugo O'Donnell stirbt in den Mauern von Simancas während eines Bittgangs beim spanischen König für neue militärische Unterstützung nach der Niederlage von Kinsale. Dort waren irische Rebellen und eine spanische Expeditionsstreitmacht von britischen Truppen vernichtend geschlagen worden.

17. Jhdt. - die Umbauarbeiten werden unter den Baumeistern Pedro Mazuecos and Diego de Praves, Mitgliedern der klassizistischen Schule von Valladolid, vollendet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Weissmüller, Alberto A. - Castles from the heart of Spain | New York, 1967
  • Leonardy, Heribert J.; Kersten, Hendrik - Burgen in Spanien: eine Reise ins spanische Mittelalter | Darmstadt. 2002
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