BURG ARANÄS | ÅRNÄS
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Die Burg ist einzigartig in ihrer Art in Skandinavien. Sie erinnert an nordfranzösische Donjons zwischen 1000 - 1100. Es ist nicht bekannt ob der Baumeister von der französischen Bauweise beeinflusst wurde.
Vermutlich haben die Herzöge Erik und Valdemar gegenüber von Aranäs die Burg Dalaborg, auf der anderen Seite des Väners 1304, errichtet.
Lage Der ältste Teil der Anlage ist der Wohnturm. Die Steine sind sauber geschlagen. Der Wohnturm besitzt einen Sockel mit einer Mauerstärke von 4m.
Der Keller war mit Holzdecke versehen. Die nördliche Mauer besitzt zwei Lichtschlitze. In der Nordmauer befindet sich einer schmaler Brunnen.
Der Wohnturm (13x19m) wurde später von einer Ringmauer von mindestens 4.4m Höhe umschlossen. In der nordöstlichen Ecke befinden sich zwei Pfeile, die vermutlich auf einen früheren Eingang hinweisen.

Die Burg liegt auf einer Halbinsel und ist mit durch drei Gräben geschützt. Der innerste Graben läuft direkt an der Burg entlang. Die mittelste Graben läuft 130m südlich um die Burg. Der äusserste Graben liegt 600m von Burg entfernt. Der Graben war 300m lang und war vermutlich mit Wasser gefüllt.
Nutzung Die Ruine ist ein Kulturdenkmal.
Bau/Zustand Die Ringmauer und der innere Graben wurden von Tyrgil Knutsson um 1300 errichtet. Spätmittelalterliche Umbauten gibt es nicht.
Typologie k.A.
Sehenswert
  • Einzigartiger Wohnturm in Skandinavien
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 58°40'28.0"N 13°35'15.0"E
Höhe: 48 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Aranäs auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die Ruine ist gesichert.
Anfahrt mit dem PKW
Über die 44 von Göteburg, vorbei an Lidköping. Von Götene weiter über E20 Richtung Mariestad. Die Ruine liegt 15km südlich von Mariestad. Von der E20 Richtung Aranäs.

Geodaten des Parkplatzes: 58°40'21.0"N 13°35'33.9"E
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Die Besichtigung mit Kindern ist unproblematisch.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Eine Besichtigung durch Rollstuhlfahrer ist nicht möglich.
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Lóven, Christian – Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999 | S. 276
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Anfang des 14. Jh. wurde Aranäs das erste Mal erwähnt, aber bauhistorische und archäologische Untersuchungen weissen auf eine frühere Enstehung hin.
1304 Der Marschall Tyrgil Knutsson bot den sich streitenden Brüder Birger, Erik und Valdemar auf "eth fästa" Aranäs, wo sie sich dann auch einigten.
1305 kommt Tyrgil in Gefangenschaft und wird hingerichtet.
1308 schenkten die Adelsleute Erik und Valdemar "vår gård" ihren Hof Aranäs an das Kloster Gudhem.
1350 wohnten Nonnen auf der Burg. Der Gedanke war, dass das Kloster nach Aranäs verlegt werden sollte, aber die meisten Nonnen zogen nach kurzer Zeit wieder in das Kloster Gudhem zurück. Danach hatte die Burg mehere Besitzer.
1358 geht der Anlage wieder an den König.
1379-1508 wurde es still um die Burg und schriftlichen Quellen. Vermutlich war die Burg verlassen..
Anfang des 16.Jh. setzte man die Burg wieder instand.
1550er Die Burg wurde schon wieder verlassen.
Im 18.Jh. wurde das Herrenhaus neben der Burgruine errichtet.
1916-25 und 1999-2001 Archäologische Untersuchungen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Lóven, Christian – Borgar och befästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999 | S. 429ff
  • Theliander, Claes - Det medeltida Västergötland - En arkeologisk guidebok | Riga, 2004 | S. 44ff
Webseiten mit weiterführenden Informationen
    k.A.
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  • [01.01.2017] - Neuerstellung.
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