VREDEBORCH | TOOLSE ORDULINNUS | TOLSBURG
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Allgemeine Informationen
Die Tolsburg liegt auf einer Landzunge direkt am Finnischen Meerbusen und sollte als Schutz gegen Seeräuber dienen, die ihr Unwesen in diesem Gebiet trieben. Der Erbauer Wolthus von Herse gab ihr den Namen "Vredeborch" (Friedensburg), doch sie brachte keinen Frieden. Seine Reformen entfachten eine Opposition im Orden und Herse wurde getötet. Sein Nachfolger Bernd von der Borch gab ihr den Namen "Tolesborch", nach dem estnischen Namen des betreffenden Küstengebietes.

Die Burg liegt auf einen schmalen Landzunge an der Meeresküste und bildet ein längliches Viereck. Zum Schutz gegen die Landseite hin wurden drei flankierende Türme angelegt. An der Küste stand ein großes Rondell. Der östliche Teil der Burg wurde erst nach Herse angelegt. Der Burghof war sehr schmal und für die Kanonen und Hakenbüchsen bestimmt. An der Nordseite des Hofes lagen zwei Räume für die Besatzung. An der südlichen Seite befinden sich Schießscharten, die durch Holzgebäude geschützt wurden. Später wurde der östliche Teil der Burg errichtet, um größere Besatzungen unterbringen zu können. Eine Wallanlage und Halsgraben trennten die Burg vom Land ab. Vor die Burg gebaute Häuser dienten als zusätzlicher Schutz.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 59°32'05.0" N, 26°28'07.4" E
Höhe: 5 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burg liegt nördlich von Wesenberg (Rakvere) an dem Finnischen Meerbusen. Strasse 1 Ausfahrt "Kunda" auf die 20. Vor Kunda nach links nach Toolse abbiegen.
Dann dem Hinweisschild zur Burg folgen.
Kostenloser Parkplatz kurz vor der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Boote zum klettern und spielen.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Tolsburg
Quelle: Löwis of Menar, Karl von - Burgenlexikon für Alt-Livland, Nachdruck | Riga, 1922
Hinweistafel an der Burg. (durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1471 errichtete der Ordensmeister Wolthus von Herse die Burg Toolse zum Schutz gegen Seeräuber und um die Sicherheit zwischen dem Hafen und Wesenberg zu gewährleisten. Als Reformator legte er besonderen Wert auf die Verteidigung des Landes. Die Tolsburg sollte einen wichtigen Hafen der Nordküste schützen. In vorgeschichtlicher Zeit soll sich hier bereits eine estnische Burg befunden haben. Toolse wurde in Eile aufgebaut. Um die Burg so schnell wie möglich fertigzustellen, wurden viele Bauern aus den umliegenden Gegenden zusammengetrieben. Die Burg erhielt den Namen "Vredeborch", doch sie brachte keinen Frieden. Die Reformen entfachten eine Opposition im Orden und Herse wurde getötet.

Sein Nachfolger Bernd von der Borch gab der Burg den Namen "Tolesborch" nach dem estnischen Namen des betreffenden Küstengebietes.

Von 1492 bis 1558 sind 6 Vögte bekannt. 1558 wurde die Burg zunächst von den Moskowitern und Tataren erobert, am 8. März desselben Jahres jedoch von Pontus de la Gardie eingenommen.

Im 17.Jahrhundert gehörte die Anlage den Herren von Wrangell, im 18. und 19. Jahrhundert den Herren von Rennenkampf und Baron Girard de Soucanton.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Löwis of Menar, Karl von - Burgenlexikon für Alt-Livland, Nachdruck | Riga, 1922
  • Tuulse, Armin - Die Burgen des Deutschen Ritterordens in Lettland und Estland. Nachdruck | Wolfenbüttel, 2008
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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