KOLUVERE PIISKOPILINNUS | BURG LODE
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Allgemeine Informationen
Um 1400 an Stelle einer älteren Wehranlage erbaute Bischofsburg, umgeben von mehreren Wassergräben. Lode wurde mehrfach ausgebaut und verstärkt, fiel 1905 aber den revolutionären Ereignissen zum Opfer. Später wurde die Burg in neogotischem Stil neu hergerichtet.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 58°54'20.0" N, 24°06'13.0" E
Höhe: 37 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Tallinn (Reval) über die 4, später über die 9 in Richtung Virtsu. Abfahrt nach Koluvere und über die 10 nach Kovulere fahren.
Die Burg ist nicht ausgeschildert und liegt in der Mitte des Dorfes.
Parkmöglichkeiten direkt vor Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
k.A.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Restaurant
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Lode
Quelle: Tuulse, Armin - Die Burgen des Deutschen Ritterordens in Lettland und Estland. Nachdruck | Wolfenbüttel, 2008
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Als Estland Anfangs des 12. Jh. durch den Schwertbrüderorden erobert wurde, war das Wiek (das nordöstliche Estland) zwischen Schweden unter König Johann, dänischen Rittern und den Vasallen des Bischofs von Ösel-Wiek heftig umstritten. In den 1130er-Jahren befand es sich aber im unumstrittenen Besitz des Bischofs. Dessen Vasall Lode erbaute vermutlich an der Stelle der jetzigen Anlage seine Burg. Von dieser sind jedoch keine Überreste erhalten.

Die heute sichtbare Wehranlage geht auf die Zeit des Bischofs Winrich von Kniprode (1383-1419) zurück, der eine hufeisenförmige Dreiflügelanlage mit mächtigem viereckigem Turm erbauen liess. Den defensiven Schutz bildete ein System von Gräben und Wällen, die noch heute teilweise erhalten sind.

Seit 1439 diente die Burg öfter als Residenz der Bischöfe. Wegen der gestiegenen Bedeutung erfolgten repräsentative Ausbauten. Der Südostflügel erhielt eine Kapelle und einen Festremter. Um die Mitte des 16. Jh. erfuhr die Burg eine weitere Verstärkung: An der Westecke wurde durch Bischof Reinhold von Buxhoevden bald nach 1541 ein großer Kanonenturm angebaut.

Im 17. Jh. verlor Burg Lode ihre Bedeutung und wurde zu einem Gutsschloss umgebaut. Die württembergische Prinzessin Augusta Caroline war auf dem Schloss Gefangene von Katharina II. Sie verstarb hier 1788. Im Jahr 1905 wurde die Anlage während der revolutionären Ereignisse abgebrannt und in der Folgezeit im neogotischen Stil erneuert.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Löwis of Menar, Karl von - Burgenlexikon für Alt-Livland, Nachdruck | Riga, 1922
  • Tuulse, Armin - Die Burgen des Deutschen Ritterordens in Lettland und Estland. Nachdruck | Wolfenbüttel, 2008
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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