STADTBEFESTIGUNG ZWICKAU
 Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen | Zwickau | Zwickau

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Zwickau war von einem Wehrgürtel, bestehend aus Hauptmauer mit Türmen und Toren sowie vorgelagertem Zwinger und Zwingermauer mit Basteien, umschlossen. Ein Wassergraben wurde durch die vorbeifließende Mulde gespeist und durch eine äußere Futtermauer begrenzt. In die Stadt gelangte man durch das Niedere Tor im Norden, die Schlosspforte und das Tränktor im Osten, die Fleischerpforte im Südosten, das Obere Tor im Süden und das Frauentor im Westen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°43'08.1" N, 12°30'03.4" E | Pulverturm
Höhe: 265 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Zwickau erreicht man von Leipzig über die A72 oder von Dresden über die A4. Von der A4 über die Abfahrt Meerane auf die B93 oder von der A72 über die Abfahrten Zwickau-Ost oder Zwickau-West auf die jeweils angebundenen Straßen herunterfahren und ihnen bis zum Stadtzentrum folgen.
Der Pulverturm steht an der Nicolaistraße. Weitere Mauerreste befinden sich an der Katharinenstr./ Dr.-Friedrichs-Ring.
Parkmöglichkeit im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Am Schloss Osterstein hält der Bus 24 zwischen Auerbach und Pöhlau. Unweit des Schlosses hält am Alten Steinweg die Straßenbahn 3. Von hier aus bleibt nur noch ein kurzer Fußweg zu den Mauerresten.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss Stadtbefestigung Zwickau
Quelle: Steche, Richard - Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen | 12. Heft: Amtshauptmannschaft Zwickau | Dresden, 1889 | S. 79
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1212 In einer dem Kloster Posa ausgestellten Urkunde wird die Stadt als „oppidum Zwickowe“ bezeichnet. Spätestens zu diesem Zeitpunkt besaß die Siedlung somit das Stadtrecht und war befestigt.
um 1290 Das älteste bekannte Siegel der Stadt Zwickau, auf welchem drei Türme, eine zinnenbewehrte Mauer und Wellen als Symbol für die Zwickauer Mulde oder einen Wassergraben dargestellt sind, gilt als erster Hinweis für die Existenz von steinernen Stadtwehranlagen.
1305 Das Niedere Tor und das Frauentor werden erstmals urkundlich genannt.
1347 Die Stadt kam in den erblichen Besitz der Meißner Markgrafen. Davor war Zwickau seit 1290 freie Reichsstadt.
1361 Das Tränktor wird erstmals urkundlich erwähnt.
15. Jh. Der Hauptmauer wurde ein Zwinger mit Zwingermauer vorgesetzt.
1473 Der Frauentorturm stürzt ein und musste wiederaufgebaut werden.
1536 Man errichtete die äußere Grabenfuttermauer.
1720er Die hölzernen Brücken des Niederen Tors und des Frauentors wurden durch steinerne ersetzt und die feldseitigen Toröffnungen ihrer Barbakanen durch barocke Portale ausgeschmückt.
1798 Die Abtragung der Stadtwehranlagen begann.
1802/03 Man teilte den Bereich des nun verfüllten Grabens in Gartenparzellen auf.
1824 Das Niedere Tor musste wegen Baufälligkeit abgebrochen werden.
nach 1839 Das Tränktor wird abgerissen.
1857/58 Das Frauentor wurde als letztes Zwickauer Stadttor abgebrochen.
1997/98 Im Bereich des Niederen Tors fanden Grabungen statt. Die aufgemauerten Grundmauern stellen die Haupt- und Zwingermauer dar, während sich die Reste des eigentlichen Tors daneben unterhalb der heutigen Katharinenstraße befinden.
2008 Im Vorfeld der Tunnelbauarbeiten für die B93 wurden Grabungen im Bereich des Tränktors durchgeführt. Nachfolgend wurde der festgestellte Grundriss oberflächig mit Steinplatten nachempfunden.
2010 Im Vorfeld der Sanierungsarbeiten an der Inneren Plauenschen Straße wurden Reste des Frauentors ergraben und dokumentiert.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Infotafeln in der Altstadt.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 2 | München, Berlin, 1996 | S. 1094
  • Steche, Richard - Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen | 12. Heft: Amtshauptmannschaft Zwickau | Dresden, 1889 | S. 77 ff.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [10.01.2018] - Neuerstellung.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 10.01.2018 [CR]