BURG RHEINGRAFENSTEIN
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Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Hessens, Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz | 1. Auflage, 2012 | S. 129
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Allgemeine Informationen
Burg Rheingrafenstein wurde vermutlich bereits im 12. Jhdt. auf einem Felsen oberhalb der Nahe errichtet und war im 13. Jhdt. der Sitz der Rheingrafen aus der Familie von Stein. Nach einer Sprengung der Burg im Jahr 1688 Jahrhundert wurde die Ruine als Steinbruch ausgebeutet. Unterhalb der Ruine liegt die kleinere Burg Affenstein.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49° 48' 28.10" N, 07° 51' 01.20" E
Höhe: 230 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn 61 über die Ausfahrt 51 verlassen und von Bad Kreuznach zum Hofgut Rheingrafenstein fahren.
Parkmöglichkeiten am Hofgut zum Schloss Rheingrafenstein. Von hier ist der kurze Fussweg zur Ruine ausgeschildert.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Direkte Bahnverbindungen ab Mainz oder Saarbrücken nach Bad Münster am Stein. Vom Bahnhof in südlich Richtung zur Nahe hinunter gehen, wo man sich durch eine handbetriebene Fähre ans gegenüberliegende Ufer bringen lassen kann, wo der kurze Aufstieg zur Ruine beginnt.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Rheingrafenstein
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2023 | auf Basis eines Plans von Cartano/Wilke von 1982 auf EBIDAT
Historie
12. Jhdt. Die Anfänge der Burg sind unklar. Sie dürfte durch die Herren vom Stein gegründet worden sein, ursprünglich Reichsministerialen, die ab der Mitte des 12. Jhdts. den edelfreien Geschlechtern zugerechnet werden.
1160 Siegfried I. vom Stein heiratet Lukardis, die Erbtochter des Rheingrafen Embricho I. Ihr Sohn Wolfram wird der erste Rheingraf aus der Familie vom Stein.
1227 Erste sichere Erwähnung der Burg in den Schriftquellen.
1279 Die Rheingrafen wollen die Lehnsbindung ans Bistum Mainz loswerden, gehen aus diesem Konflikt aber als Verlierer hervor. Nach der Niederlage in der Schlacht bei Sprendlingen müssen Siegfried II. und sein Sohn Werner vom Stein ihre rechtsrheinischen Besitzungen aufgeben. Die Burg an der Nahe wird ihre neue Hauptresidenz und fortan «Rheingrafenstein» genannt.
1350 /1409 Die Herren vom Stein erben durch Heirat die Wildgrafschaft und die halbe Grafschaft Salm. Sie nennen sich fortan Wild- und Rheingrafen.
1610 Es bildet sich eine eigene rheingräfliche Linie.
1620 Die Burg wird durch spanische Truppen unter dem Befehl von Spinola erobert.
1688 Burg Rheingrafenstein wird im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch französische Truppen gesprengt.
Anfang des 18. Jhdts. Teile der gesprengten Burg werden abgetragen.
1721 Die Ruine wird als Steinbruch für den Bau von Salinen freigegeben und dabei weiter beschädigt.
1978 bis 1982 Die Burg wird gesichert und saniert.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Hinweistafel auf der Burg
Literatur
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
  • Thon, Alexander / Reither, Hans / Pohlit, Peter - Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt - Burgen in der Nordpfalz | Regensburg, 2005
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  • [31.01.2020] - Neue Bilder, neuer Grundrissplan, Ergänzung Besucherinformationen, Historie und Verlinkungen.
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