BURG NOLLIG
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Allgemeine Informationen
Nollig besteht aus einem Burghaus von zwei Stockwerken (7x7 m, 1.33 m Stärke) und einer 9.5m und 2m dicken Schildmauer. Ein doppelter Halsgraben schützt die Burg von Nordwesten.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°02'50.0"N 7°48'00.0"E
Höhe: 176 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Nollig auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Parkplätze in Lorch, ca. 1.5 Stunden Fußweg durch die Weinberge.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A
Öffnungszeiten
Privatbesitz, nicht für die Öffentlichkeit zugänglich!
(auch keine Außenbesichtigung möglich, da durch Zaun abgesperrt)
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Quelle: Luthmer, Ferdinand - Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheingaues. Band 1 : Rheingau | Frankfurt a.M., 1902
Historie
Untersuchungen über die Geschichte der Nollich haben ergeben, daß diese Befestigungsanlage als Wehrturm um 1300 errichtet wurde. Dies wurde durch Funde von keramischen Bruchstücken rund um Nollich bestätigt. In den Archivakten erschienen die Bezeichnungen Nollich, Nollig, Nollicht, Nollingen und Nollen.

Eine 'richtige' Burg war die Nollig nie, sie war von Anfang an ein Teil der Stadtbefestigung und sicherte die Stadt rheinabwärts. Mit allen anderen Türmen bestand gute Sichtverbindung. Interessant an der Nollig sind Spuren einer früheren Holzkonstruktion. Es ist erwiesen, daß der Wehrbau vor seiner Ummantelung mit Bruchsteinen als Fachwerkbau errichtet worden war. Die Fundamente saßen unmittelbar auf dem Schieferfelsen auf.

In nördlicher Richtung trug der Fachwerkbau einen ebenfalls aus Holzbalken konstruierten Wehrgang. Man erreichte ihn durch Treppen im Inneren des Gebäudes. Über den Zweck des Holzbaus gibt es verschiedenste Vermutungen, bei dem Holzbau habe es sich um einen eiligst aufgeschlagenen Stadtturm gehandelt, der später mit Steinen ausgemauert wurde. Oder das Holzgerüst habe als Stütze für einen Steinbau gedient. Bei der Ummauerung errichtete man auf beiden Seiten des hölzernen Wehrganges abgerundete Türme. Die steinerne Schildmauer ist 3,40 m stark. Im westlichen Turm befindet sich eine Wendeltreppe, die auf den Turm und auf die Schildmauer führt.

Das Erdgeschoß des Wohnturmes wurde mit einer Stärke von 1,40 m ummauert. Die Stadtmauer sollte ursprünglich bis an die Nollig herangeführt werden. Der unsichere und glatte Schieferboden machte die Mauerführung bis auf diese Höhe jedoch nicht möglich.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg 2000
  • Luthmer, Ferdinand - Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheingaues. Band 1 : Rheingau | Frankfurt a.M., 1902
  • Ottendorff-Simrock, Walther (Hrsg.) - Burgen am Rhein | ?, 1989
  • Hessendienst der Staatskanzlei (Hrsg.) - Schlösser Burgen Alte Mauern | ?, 1990
  • v. Cohausen, A., Heckmann, M. - Mittelalterliche Bauwerke im Rheingau, in: Nassauische Annalen, Bd. 17 | Wiesbaden, 1882
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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