BURG MÜNZENBERG
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Quelle: Topographia Hassiae, Matthäus Merian 1655
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Allgemeine Informationen
Lage Im Süden des gleichnamigen Ortes auf einem Basaltrücken erbaut.
Nutzung Die Burgruine ist als touristisches Ziel für Besucher geöffnet.
Bau/Zustand Sehr große Burgruine, instandgehalten durch die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Münzenberg ist eine der wenigen Burgen mit zwei Bergfrieden. Der östliche kann bestiegen werden.
  • Buckelquadermauerwerk im Osten der Burg
  • Das westliche Rondell.
  • Die Torkapelle.
  • Die Fensterarkaden.
Bewertung Große und beeindruckenden Burganlage, eine der bedeutendsten mittelalterlichen Burganlagen Deutschlands.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°27'04.7"N 8°46'35.4"E
Höhe: 239 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Münzenberg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Burgruine Münzenberg
35516 Münzenberg
Tel.: 0049 (0)6004 29 28
Fax: 0049 (0)6004 91 49 65
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Keine.
Anfahrt mit dem PKW
Friedberg ist von der A45 aus über die Abfahrt 36 'Münzenberg' erreichbar. Nach der Abfahrt links, dann die Nächste Kreuzung links Richtung Münzenberg. Die Burg liegt mitten im Ort und ist schon von weitem zu sehen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Der nächstgelegene Bahnhof ist Butzbach. Von dort ist Münzenberg mit dem Bus FB-52 erreichbar.
Wanderung zur Burg
-
Öffnungszeiten
März:
Dienstag - Sonntag
10:00 Uhr - 16:00 Uhr

April und Oktober:
Dienstag - Samstag
10:00 Uhr -16:00 Uhr
Sonntag
10:00 Uhr -17:00 Uhr

Mai -September:
Dienstag - Sonntag
10:00 Uhr - 19:00 Uhr

Juli - August
auch Montag
10:00 Uhr - 19:00 Uhr

November: nur Samstag u. Sonntag
11:00 Uhr - 16.00 Uhr

Winterpause von Dezember - Februar
Eintrittspreise
Einzelkarte / Erwachsene:
3,50 €
Kinder/Gruppe/Ermäßigung:
2,00 €
Familienkarte:
8,00 €
Schulklassen:
pro Schüler 1,50 €
Kindergärten:
pro Kind 1,00 €


Führungen:
Jeden Sonntag öffentliche Burgführungen:
1. April bis 30. Oktober

12:00 Uhr bis 13:00 Uhr
15:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Preis: 2,00 € pro Person, zzgl. Eintritt
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine.
Gastronomie auf der Burg
-
Öffentlicher Rastplatz
Keiner.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
-
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Keine Einschränkungen.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Burggelände teils uneben.
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Brohl, Elmar | Festungen in Hessen | Regensburg, 2013 | S.131
Historie
Mitte 11. Jh. Eberhard von Hagen heiratet die Arnsburger Erbtochter Gertrud. Die Ministerialenfamilie von Hagen (Hayn in der Dreieich) fasst damit in der Wetterau Fuß. Ihr Sitz wird die Burganlage Arnsburg an der Wetter.
Mitte 12. Jh. Erwerben die Herrn von Hagen-Arnsburg durch Tausch den "Minzinberch" vom Kloster Fulda. Auf dem Münzenberg entsteht eine Höhenburg.
1156 Kuno I. von Hagen-Arnsburg nennt sich erstmals von Münzenberg.
1174 Gründung des Zisterzienserklosters Arnsburg.
1188 Kuno v. Münzenberg gewährt der Judengemeinde von Mainz Schutz in Münzenberg, als es vor dem 3. Kreuzzug zu Ausschreitungen kommt.
um 1190 Errichtung des älteren Südpalas und der Kapelle.
1238 Ersterwähnung der Stadt Münzenberg.
1255 Mit Ulrich II. sterben die Münzenberger im Mannesstamm aus. Das Münzenberger Erbe wird über Ulrichs sechs Schwestern an die Schwiegersöhne verteilt.
Bis 1286 Philipp I. v. Falkenstein(-Bolanden) bringt 5/6 des Erbes an sich, das letzte Sechstel verbleibt bei Reinhard v. Hanau.
Ende 13. Jh. Errichtung des zweiten Bergfrieds und des Nordpalas ("Falkensteinerbau") für den falkensteiner Anteil der Burg.
um 1300 verlegen die Falkensteiner ihren Sitz nach Lich an der Wetter.
1304 erhalten die Bürger von Münzenberg die Rechte und Freiheiten der Stadt Frankfurt.
1418 sterben die Falkensteiner aus. In den Besitz der Burg teilen sich die Grafen v. Hanau, Solms und Eppstein bzw. später v. Stolberg.
um 1500 Das westliche Rondell wird errichtet.
1628 Beschießung der Burg durch Friedländische Truppen. Danach zunehmend einsetzender Verfall und Steinraub.
1846 erste Instandsetzungsarbeiten in der Ruine.
1935 kommt die Ruine in öffentlichen Besitz.
Quelle: Unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Brohl, Elmar | Festungen in Hessen | Regensburg, 2013 | S.131
  • Rudolf Knappe | Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg, 2000
  • Bettina Jost | Schnell Kunstführer Nr. 2410 - Burgruine Münzenberg | Regensburg, 2000
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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