SCHLOSS BRAKE
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Quelle: Gebrüder van Lennep | 1663/65
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Allgemeine Informationen
Die Reste der Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert sind im Barockschloss enthalten. Die Ringmauer hatte 1,2 m Stärke, der Bergfried hatte ca. 8 m Durchmesser. Der siebengeschossige mächtige Turm des Schlosses ist bis heute sein weithin sichtbares Wahrzeichen. Er befindet sich an der Nordwestecke einer heute dreiflügeligen Anlage, die einen nahezu rechteckigen Hof umschließt. Der westliche Flügel ist nicht mehr erhalten. Das Schloss liegt auf einer von Gräften umflossenen Insel, die über eine vierbogige Brücke erreicht werden kann, die im Jahre 1679 gebaut wurde und die ehemalige Zugbrücke ersetzt Der an den Turm anschließende Nordflügel ist der Kernbau des Renaissanceschlosses. Der Ostflügel des Schlosses stammt im Wesentlichen aus den Jahren 1664 bis 1666. Er wurde von Leonhard Genser für Graf Casimir zur Lippe unter Einbeziehung älterer Bausubstanz erbaut. Im 19. Jahrhundert beinhaltete dieser Teil des Schlosses die fürstliche Brauerei. Der Südflügel gehört zu den ältesten Teilen der Anlage, wurde aber oftmals und im 19. Jahrhundert umfassend umgebaut. Nur einige Mauerreste entstammen wohl noch der ursprünglichen Burg. Im Schloss befindet sich heute das Weserrenaissance-Museum.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°1'16.73" N 8°54'56.58" E
Höhe: ca. 90 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Weserrenaissance-Museum Schloß Brake | Schloßstraße 18 | 32657 Lemgo
Tel. 05261/94 50-0 (Museumskasse) | eMail weserrenaissance-museum@t-online.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A2 an der Anschlußstelle Bielefeld-Zentrum verlassen und auf der B66 über Lage nach Lemgo fahren. Dort dann der Beschilderung zum Schloss folgen.
Kostenpflichtige Parkmöglichkeiten am Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Lemgo ist mit der Eurobahn von Bielefeld aus tagsüber stündlich zu erreichen. Vom Bahnhof aus dann über die Engelbert-Kaempfer-Straße in Richtung Innenstadt gehen. Ca. 50 m nach Überquerung des Flüßchens Bega rechts in den Fußweg abbiegen. Dieser führt entlang der Bega an der ehemaligen Stadtbefestigung (Hoher Wall, Lindenwall) vorbei zum Regenstor. Von dort weiter durch einen Grünzug zum Schloss gehen (auf Beschilderung achten).
Entfernung vom Bahnhof zum Schloss: ca. 2 km (30 min) Fußweg.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung bis in den Schlosshof ohne Beschränkung möglich.

Die Sammlung des Weserrenaissance-Museums gibt einen Überblick über die Kulturgeschichte des 16. und frühen 17. Jh.
Dienstag - Sonntag: von 10.00 - 18.00 Uhr
An Feiertagen auch Montags, am 24. und 25.12. sowie am 31.12. und am 01.01. geschlossen.

Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Dauerausstellung inklusive Kabinettausstellungen:
pro Person: 3.00 EUR
Gruppen ab 12 Personen: 2.00 EUR (pro Person)
Familienkarte (2 Erwachsene und Kinder unter 18 Jahren): 6.00 EUR
Schulklasse: 1.00 EUR (pro Schüler Kinder und Jugendliche von 6-18 Jahren)
Studenten, Arbeitslose und Schwerbehinderte: 2.00 EUR

Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Mit Ausnahme der ehemaligen Schlosskapelle und des Turmes sind sämtlichen Museumsräume auch für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss des Schlosses

Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des Deutschen Mittelalters | Würzburg, 1994.
Der Grundriss ist gegenüber den Original verändert worden.
Historie
seit 1306 Die Burg, die wohl in der Stauferzeit erbaut wurde, ist als Sitz des Edelherrn Simon I. zur Lippe nachgewiesen.
1447 Nach wechselvoller Geschichte wurde die Burg im Krieg mit dem Kölner Erzbistum erobert und in Brand gesteckt. Der stark beschädigte Bau wurde in der Folge wieder hergerichtet.
16. Jh. Man entschloss sich dazu, einen den repräsentativen Maßstäben der Zeit entsprechenden Neubau zu errichten.
ab 1571 Der Lemgoer Baumeister Hermann Wulff baut den alten Südflügel um.
1584 Hermann Wulff erhält den Auftrag zum Bau des neuen Renaissanceschlosses.
1592 Der Bau ist im Wesentlichen fertig gestellt. Der Bauherr war Graf Simon VI. zur Lippe (1554-1613).
Quelle: Nieder, Horst - Die schönsten Schlösser und Burgen in Ostwestfalen-Lippe | Gudensberg, 2003.
Literatur
  • Lippisches Landesmuseum (Hrsg.) - Burgen in Lippe... heute schützen wir sie! | Detmold, 2003 | S. 97-99.
  • Maoro, Ernst - Schloss Brake in Lemgo. In: Schlösser, Burgen, Herrensitze in Ostwestfalen-Lippe | Bielefeld, 1986 | S. 151-154.
  • Meier, Burkhard - Lippische Residenzen | Detmold, 1998 | S. 92-101.
  • Mende, Winfried - Schlösser und Burgen im Weserbergland und seiner Umgebung | Hameln, 2010 (2. überarbeitete Ausgabe)| S. 68-70.
  • Nieder, Horst - Die schönsten Schlösser und Burgen in Ostwestfalen-Lippe | Gudensberg, 2003 | S. 18f.
  • Salesch, Martin - Schloss Brake aus archäologischer Sicht. In: Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V. (Hrsg.) - Lippische Mitteilungen. 71. Band | Detmold, 2002 | S. 197-216.
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